Donnerstag, 26. Februar 2009

Wehe, du gehorchst nicht!

Seit Kindheit wurden wir erzogen, zu gehorchen. Wir verlernten systematisch unsere eigenen Gefühle zu missachten. Das fing oft schon als Baby an, wenn unsere Schreie nach Nähe, Wärme, Liebe, etc. nicht wahrgenommen und ignoriert wurden. Es setzte tiefe Wunden in uns, denn wir lernten uns zu missachten. Als Kleinkind ging es weiter. Denn nur „wenn...dann“ bekamen wir etwas. Waren wir nett und benahmen uns, hiess es: „So bist du lieb. Dafür bekommst du auch einen Lolly.“ Oder so ähnlich. Unser Verhalten wurde oft als Angriff gegen die dominanten Erwachsenen gewertet, in deren Welt Kinder nichts zählten oder eben nur Kinder sind, die nicht wissen, was sie tun. Oft hörten wir: „Du willst mich nur ärgern und testen“. Verstanden fühlten wir uns nicht.

„Funktionierten“ wir nicht – wollten wir uns (eigentlich unsere Bedürfnisse) „durchsetzen“ bzw. um Anerkennung bitten, was sich u.U. in Tobsuchtsanfällen o.ä. bemerkbar machte...wenn wir uns überhaupt noch wagten, etwas zu tun – so wurden wir bestraft (mit Liebesentzug, Nahrungsentzug, „Schelte“ oder sogar Schlagen). Also nahmen wir an, dass die Welt wohl so funktioniert. Druck ausüben ist wohl richtig und ok, lernten wir. Ja sagen, lieb sein und bloss nicht denken. Antworten auf unsere Fragen, die innerlich alles in Frage stellten, konnten wir nur von wenigen erwarten – wenn überhaupt. (Auch später ließen wir uns so unterdrücken oder bedrohen.) Das Vertrauen in uns und in die (Um-)Welt blieb nur den Stärksten, versank immer tiefer oder starb ganz.

Im Kindergarten und in der Schule wurden wir weiter getrimmt. Dort erklärte man uns, was wir alles wann wissen sollten. Es wurde keinerlei Rücksicht genommen, dass manche/r vielleicht erst zwei Jahre später lesen lernen wollten (konnten, da von der Entwicklung her ganz andere Dinge anstanden). Das „wichtige“ Wissen wurde uns anerzogen...das intuitive, universelle (das, was sowieso schon überall um uns vorhanden ist und darauf wartet, von uns selbst entdeckt, anerkannt und abgerufen zu werden – durch die Natur – und nicht durch falsche Textbücher!) wurde immer mehr entfernt aus unserem Leben. Oder war das alles Taktik? Wollte man uns einfach beschäftigen, damit wir eben nicht dieses Wissen, was wir alle mit auf die Erde bringen, auspacken??

Als Jugendliche/r standen wir dann oft da und wussten nicht, was wir tun sollten. Woher auch, wurde uns unser Gefühl – unsere Bestimmung – abtrainiert von klein auf. Unseren Weg konnten wir nie gehen, denn es wurde als falsch und schlecht erklärt..und Zeit und Unterstützung hatten wir auch nicht, diesem zu folgen.

Zu Essen gab es vieles, was uns krank machte, aber auf unseren Körper durften wir nicht hören, denn es hieß: „Erst wenn du aufgegessen hast....“ Drohungen aller Art standen auf der Tagesordnung. Konsequenzen sollten wir lernen – es folgt immer was Schlechtes (wird etwas weggenommen oder verwehrt), wenn man sich nicht einreihen wollte, weil das Innere aufschrie.

Und der, der nach vielen Jahren immer noch den Mut hatte, seinem Gefühl zu folgen, wurde ins Gewissen geredet: „Damit kannst du kein Geld verdienen. Werd was vernünftiges.“ Übersetzt: Die Firma „Staat“ braucht dich woanders. Wie es in uns aussah, das war egal. Wir konnten uns aufbäumen wie wir wollten...“zickig“ sein oder andere Muster zeigen, um auf uns und unser Wissen aufmerksam zu machen. Pupertäres Verhalten kam beim einen mehr oder weniger raus – das letzte Aufbäumen, bevor man als Erwachsener gefangen ist?

Es half meistens nichts. Alle Argumente standen gegen uns. Nun sind wir erwachsen, versuchen es selbst besser zu machen. Wir versuchen uns wiederzufinden und unsere Kinder auf ihrem Weg zu unterstützen – Vertrauen haben, in alles was ist, weil es gut so ist. Weil Gott, das Universum, die Alleinige Energie es in Perfektion gemacht haben...und die Menschen ihres dazu tun. Oft kämpfen wir noch gegen Muster. Wir essen, weil wir nach Liebe suchen. Stopfen Sachen in uns rein, die unserem Körper weh tun. Immer noch kämpfen wir dagegen an...versuchen uns zu wehren und Rechenschaft abzulegen. Oft bekommen wir das von der Außenwelt zu spüren, die mit Unverständnis den Kopf schüttelt oder sogar Jugendamt, etc. an den Hals hetzt.

Der Staat funktioniert – das System ist auf Macht aufgebaut, auf Materialismus. Wie kann man auch dem Staat die Sklaven nehmen (in dem man heimschult und die Kinder nicht das ganze „Wissen“ aufsaugen lässt, was oft gar nicht mehr stimmt...und für viele total unwichtig ist, da ihr Weg sie ganz woanders hinführt)?? Unverschämtheit, nicht wahr? Oder im wahrsten Sinne gefährlich für den Staat, würden ja so seine „Sklaven“ abhanden kommen - würden endlich wieder anfangen zu denken.

Die Kinder würden wieder ihr Wissen leben und aus sich heraus ihren Weg gehen, leben, für was sie hierher gekommen sind. Ein Leben, um diesen Planeten schöner zu machen. Und ja, dazu brauchen sie all unsere Unterstützung, die sie von uns haben können. Denn diese Welt ist feindlich erzogen worden – vom Staat. Überall werden Ärzte, Institutionen, Behörden, etc. ausgebildet, um alles unter Kontrolle zu halten, einen Mangel zu finden, die wertvollen Gedanken zu lähmen und zu beschäftigen (damit wir nicht auf „dumme Gedanken“ kommen. Oder sind sie am Ende gar nicht so dumm??), das staatlich gewollte Wissen zu verbreiten, was weit weg ist vom Wahrhaftigen.

Das Schöne ist, es werden immer mehr wach aus diesem Hypnosezustand. Die Zeit ist reif und wir fangen an, uns wahrzunehmen, zu ändern...gemeinsam diesen Weg zu beschreiten und uns zu stärken. :) Wir nehmen unser Leben wieder selbst in die Hände und helfen unseren Kindern.

Macht euch immer klar, wie ihr eure Kinder behandelt. Drohungen sind nicht nur die negativen (wie z.B. durch Angstausübung), nein, auch die positiven „Du bekommst ... erst, wenn du dies oder jenes tust.“ gehören dazu und manipulieren. Aber wie kann man seine Kinder führen ohne sie zu zwingen? Nun, das geht nur durchs Vorbild und die innere Weisheit, die ihr in euch und eure Kinder in sich tragen. Mehr dazu beim nächsten Mal. Ich bin meinen Kindern seeehr dankbar, dass sie mir ständig zeigen, wo es falsch läuft und wo ich mich verbessern kann. Dadurch haben wir eine innige Verbindung, die durch nichts zu zerstören ist.

Nochwas: Dieser Text soll nicht dazu sein, euch schlecht zu fühlen oder Ärger gegen eure Eltern zu schieben. Nein, dies soll einfach mal wachrütteln, euch aufrufen, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen...euren Kindern zu vertrauen und euch! Seid dankbar für eure Eltern, denn sie taten auch nur das, was sie für richtig hielten und hatten/haben euch auch ganz lieb...so wie ihr jetzt eure Kinder liebt (oder lieb haben werdet – für die, die noch keine haben). Auch sie wurden in das System „gepresst“, oft sogar noch strenger als wir. Sie sind oft noch mehr gefangen in diesen zerstörerischen Mustern. Dank ihnen wurde das Ganze aber schon langsam zum Gegenteil gewendet. Sie ebneten uns den Weg, machten uns aufmerksam auf das, was falsch läuft.

Nun liegt es an uns, den richtigen Weg weiterzugehen – auch wenn es auf Widerstände trifft und nicht von allen verstanden wird. Solange unser Herz dazu ja sagt, ist es richtig, denn das Herz ist mit der universellen Liebe verbunden. Wir sind ein Teil davon. Liebt und lebt euch. Nehmt euch so an wie ihr seid. Ihr seid so ok. Wir sind alle Menschen und haben unsere guten und nicht so guten Seiten. Aber wenn wir erwachen, haben wir die Möglichkeit an uns zu arbeiten und so immer mehr zu heilen...in uns und um uns :). Zurück zur Natur – unserem eigentlichen zu Hause. Viel Spass dabei! Eure Sonja