Mittwoch, 2. November 2011

WUNDERvolle Wildkräuter

Bin wieder mal am Lesen und musste das unbedingt mit dir teilen:

„Wildkräuter oder „Un“kräuter sind Pflanzen, die dort wachsen, wo wir sie nicht mögen. Es können auch die eigentlichen, ursprünglich an diesen Stellen lebenden Pflanzen sein. Vielleicht werden sich eines Tages viele von uns in „Gruppen anonymer Unkrautrupfer“ wiederfinden (ich wäre dabei) und sich zu dem krankhaften Zwang bekennen, der sie einst dazu verleitete, die unerwünschten Pflanzen aus dem eigenen Garten zu entfernen. Ich vermute, der vorrangige Grund hierfür ist Unwissenheit.

Wildkräuter könnnen extrem nützlich sein. Im Allgemeinen sind es Pionierpflanzen, mit anderen Worten: Ihre natürliche Funktion besteht darin, beschädigte Umgebungen wieder neu zu beleben. Viele von ihnen sind essbar. Nahezu alle Wildkräuter sind in der Lage, wertvolle Mineralstoffe aus dem Unterboden, sogar aus steinigem Untergrund, aufzunehmen und das jeweilige Grundstück auf diese Weise anzureichern und fruchtbarer zu machen. Solche Wildkräuter besitzen „dynamische Sammeleigenschaften“.

Niemals werden wir uns über die gesamten Vorzüge von Wildkräutern gänzlich im Klaren sein; aber je eher wir lernen, sie zu beachten und ihre wertvollen Eigenschaften anzuerkennnen, desto genauer werden wir es uns überlegen, ob wir sie beim ersten Anblick herausreissen. Man kann lernen, Wildkräuter zu lesen, denn es gibt bestimmte Pflanzengemeinschaften, die sehr verlässlich über die Bodenbeschaffenheit Auskunft geben. Weiterhin können Sie Wildkräuter auch durch akzeptablere Pflanzen ersetzen, die ähnliche Funktionen erfüllen wie das jeweilige Wildkraut. Disteln beispielsweise können durch Artischocken ersetzt werden, und große Ansammlungen von Butterblumen (die giftig sind) stellen eine gute Grundlage für Erdbeeren dar.“ Aus dem Buch „Permakultur praktisch“ von Graham Bell




Ja!! Die Wildkräuter wachsen auch für uns genau da, wo sie sind! Oft wachsen in den Gärten oder ums Haus genau die Pflanzen, die die Menschen brauchen, die darin leben. Pflanzen sind sehr feinfühlig und geben uns die Informationen (Nährstoffe), die wir zu einer bestimmten Zeit brauchen. So findet ein Leberkranker u.U. ganz viel Löwenzahn im Garten... Wer sich barfuss in seinem Garten oder auf seinem Land aufhält, gibt den Pflanzen noch bessere Möglichkeiten, die Informationen vom Menschen aufzunehmen und darauf einzugehen. Ganz abgesehen davon, dass ihre Eigenschaft, Mineralien aus der Tiefe hochzuholen auch uns hilft, wenn wir sie essen. Soviele Mineralien wie diese haben sonst kaum andere Pflanzen! Sehr spannend alles...

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